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Juristin in der Immobilienbranche

Updated: Jun 22

Hausverwaltung als Bestätigungsfeld für Juristen:


Jeder, der in einer Eigentumswohnung wohnt, erhält zumindest einmal im Jahr einen Brief von der Hausverwaltung, nämlich mit der Jahresabrechnung der Betriebskosten.

Die Aufgaben der Verwaltung gehen aber weit darüber hinaus und da ist juristisches Wissen oft unverzichtbar.

Was ist zu tun, wenn ein Teil der Eigentümer eine Photovoltaikanlage will und andere nicht; wie ist vorzugehen, wenn ein Eigentümer die Betriebskosten nicht bezahlt; muss der Hausverwalter einschreiten, wenn im Hausgang Schuhe stehen, was nicht erlaubt ist?


Die Themen sind endlos und deshalb auch abwechslungsreich und interessant.

Man hat mit dem zu tun, was das Zusammenleben für jedermann mit sich bringt und ist deshalb auch vielfach Konfliktlöser.

Dabei hilft auch, dass die juristische Ausbildung ein ganzheitliches und logisches Denken fördert.

An konkreten Fällen hatte ich in letzter Zeit:

In einer Wohnung ist ein Feuchtigkeitsproblem. - Die Hausversicherung will die Kosten einer Sanierung nicht übernehmen. Mit dem Argument, dass der Schaden allgemeine Teile des Hauses betrifft, konnte ich die Zahlung doch erreichen. – Von einem Gastlokal sind zwei Räume als Gästetoiletten genutzt worden, die aber nicht zu der Eigentumseinheit des Gastlokals gehören. Der Betreiber hat behauptet, dass er ein Mietrecht daran hat. In einem Gerichtsprozeß konnte erreicht werden, dass die Nutzung unterlassen werden muss.


Ein Jurist ist in einer Hausverwaltung also nicht falsch am Platz.



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